Zum Tod von Ewald Meier
Der langjährige Chef-Bundestrainer der deutschen Fahrer, Fahrmeister Ewald Meier ist am 1. Advent mit 72 Jahren an einem Schlaganfall infolge einer Herzoperation verstorben.
Der aus einer Württemberger Bauernfamilie stammende gelernte Gerber war selbst aktiver Reiter mit Erfolgen im Springen bis zur Klasse S, vor allem aber als Vierspänner-Fahrer, zweimaliger Deutscher Meister und Inhaber des Goldenen Fahrabzeichens hoch erfolgreich. Als Trainer übertraf er sich selbst. Er führte die deutschen Gespanne aller Anspannungsarten zu vorher nie gekannten Erfolgen auf internationaler Bühne, bei Welt- und Europameisterschaften.
In der Warendorfer FN-Verbandszentrale war Meier als „Arbeitstier“ bekannt, der nichts dem Zufall überließ. Dass seine Tätigkeit eine gehörige Portion Durchsetzungskraft erforderte, war nur eine Seite der Medaille. Mayer wußte stets seine Meinung durchzusetzen, auch gegen Widerstände. Bereits 2012 erhielt er das Deutsche Reiterkreuz in Gold.
Als Richter, internationaler Parcourschef und Technischer Delegierter der FEI, aber auch als Ausbilder und Prüfer für den Fahrlehrer- und Richternachwuchs war er gefragt und gefürchtet zugleich. Als langjähriger Testfahrer bei den BundesChampionaten der Fahrpferdes in Warendorf und Moritzburg konnte er zeigen, dass er nicht nur in der großen Welt der Vierzüge zuhause war, sondern auch in der Basisausbildung. Sehr häufig gingen die von ihm gefahrenen jungen Einspännerpferde bei ihm besser als bei den Stammfahrern.
Seit 1989 war Ewald Meier bis zu seinem Tode Mitglied des
Ewald Meier hat den deutschen Fahrsport geprägt! Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. /rs
Foto: Ewald Meier als Testfahrer bei den BundesChampionaten Moritzburg mit dem Sächsischen Landbeschäler Elexier (Foto: DRFV/R. Schettler)