Trainingsziel: Jagdpferd

Kein Pferd wird als sicheres und bequemes Jagdpferd geboren. Galoppieren in einer größeren Gruppe auch in erhöhtem Tempo und ohne zu pullen, Springen über feste Hindernisse, Hundebegegnungen, Hornsignale – das  braucht zielgerichtete Ausbildung, genauso wie für jede andere reitsportliche Disziplin. Am besten funktioniert das mit kundigen Trainern, Umsicht, Einfühlungsvermögen und Gewöhnung. Gelegenheit dazu bieten die Angebote der deutschen Meuten im Frühjahr und Sommer – Spaß und Kenntnisgewinn für die Reiter inklusive. Einmal im Monat bietet die Niedersachsenmeute „Jagdreitertage“ auf ihrem Trainingsgelände in Dorfmark (Bad Fallingbostel)  an. Von Freitag bis Sonntag wird Gruppengalopp und das Springen über verschiedene Geländehindernisse geübt. Dabei sind die Gäste in Gruppen eingeteilt, je nach Leistungsstand von Reiter und Pferd. Die Pferde lernen dabei auch die Hunde kennen, und jede Trainingseinheit endet mit einer Schleppe. Die Daten: 11. bis 13. April, 9. bis 11. Mai, 6. bis 8. Juni und 15. bis 17. August. Beim Schleppjagdverein von Bayern in Pöttmes-Gundelsdorf (bei Augsburg) steht der ganze Monat August im Zeichen der Vorbereitung auf die Jagdsaison. In vier Gruppen, jeweils fünf Tage lang, wird systematisches Aufbautraining angeboten, und am jeweils letzten Tag wird eine Jagd geritten. Auch die anderen Meuten, die der Deutschen Schleppjagdvereinigung angeschlossen sind, bieten ähnliche Programme an verschiedenen Wochenenden. Auch eine Begleitung beim täglichen Bewegen der Hunde ist fast immer möglich, sodass unerfahrene Pferde Gelegenheit bekommen, die Hunde kennenzulernen und in unaufgeregter Atmosphäre Einblicke in ihr neues Aufgabengebiet nehmen können. Einzelheiten dazu am besten im Vorfeld telefonisch abklären mit einer Meute der Wahl.  Alle Info am einfachsten unter „Die Meuten“ und über den Terminkalender unter www.schleppjagd.de.

Text und Bild: Petra Schlemm